Risiko Banken

Sie sind bei den Deutschen auch heute noch der beliebteste Aufbewahrungsort für ihr Geld. Bei den meisten auch für ihr Vermögen. Doch was, wenn die Bank mal für mehrere Wochen schließt und den Kapitalverkehr einschränkt?

EUDEMONIA – Rücklagenaufbau & Vermögensschutz

Banken-Hochhaeuser-Froschperspektive

Banken scheinen unverzichtbar. Doch schützen sie auch unsere Vermögen?

Risiko Banken

 

Keine Planungssicherheit

Dass Banken keine sichere Bank (mehr) sind, wissen viele seit der Finanzkrise 2009. Damals musste eine Bank wie die Hypo Real Estate mit unseren Steuergeldern gerettet werden. Doch Bankkonten für die Anlageklasse Giralgeld/festverzinsliche Wertanlagen(n) erfreuen sich weiterhin hoher Beliebtheit.

 

Wurde das System danach sicherer?

Ganz und gar nicht. Allein in Deutschland wurde 2021 die Greensill Bank von der obersten Bankenaufsichtsbehörde BaFin geschlossen; Aus politischen Gründen kam es 2022 zuerst zur Schließung der Sber-Bank, im April des Jahres musste die niederländische Amsterdam Trade Bank N.V. schließen. Gerade erst Ende November schritt die BaFin bei der bilanziell in Not geratenen Thüringer Volksbank Schmalkalden ein. Seitdem regeln zwei Sonderbeauftragte, inwiefern die Bank durch Unterstützung aus dem Einlagensicherungsfonds wieder geschäftsfähig werden kann.

 

Insolvenzen und Übernahme

Dies sind nur einige Beispiele der Vergangenheit. Aktuell steht den meisten wohl die Pleite US-amerikanischer Banken wie der Silicon Valley Bank oder der First Republic Bank vor Augen; laut Amit Seru, Professor an der Stanford University, sind neben diesen prominenten Fällen insgesamt 50% aller US-amerikanischen Banken potenziell zahlungsunfähig.

 

Beinahe-Katastrophe

Ganz besonders aber denken die meisten wohl an die Beinahe-Pleite der Credit Suisse hier in Europa. Wäre diese nicht in letzter Minute von ihrer Konkurrentin UBS aufgekauft und damit aufgefangen worden, hätte dies wohl auch bei uns in Deutschland zu schweren Erschütterungen an den Finanzmärkten geführt. Aktuell erinnert die Lage ein wenig diese Geschehnisse des letzten Jahres: Aufgrund der anhaltend rückläufigen Auslastung von US-Gewerbe-Immobilien und der immer schlechteren Bedienung der dafür aufgenommenen Kredite kommt es besonders bei den US-Regionalbanken, aber auch bei der Deutschen Bank zu immer mehr Zahlungsausfällen von Schuldnern. Hierfür müssen immer höhere Rückstellungen bei den Banken gebildet werden, was den Spielraum der Geldhäuser zusätzlich einengt. Man kann es nicht anders sagen: Hier droht eine ernste Krise.

Einlagensicherungsfonds

Doch was ist eigentlich mit dem Einlagensicherungsfonds der Banken? Sollte der nicht in der Lage, umfallende Banken zu retten? Eine einzelne, kleinere Bank, ja, doch mit Sicherheit keine große bzw. mehrere Banken auf einmal. Laut den letzten veröffentlichten Zahlen zum Volumen dieser Sicherungseinrichtung befinden sich gerade einmal 6,9 Mrd. Eur darin. Sollte diese Zahl noch heute aktuell sein, könnte damit z.B. die Deutsche Bank mit ihren Kundengeldern in Höhe von 292 Mrd. Eur zu nicht mehr als 2,4% gerettet werden.

 

Fakt ist: Banken sind unsicher. Wer sein Vermögen heute noch achtlos auf Bankkonten liegen lässt, fährt ein hohes Risiko. Wird meine Bank -aus welchen Gründen auch immer- plötzlich an einem Wochenendtag geschlossen, komme ich an mein Geld für unbestimmte Zeit nicht mehr ran. Wird die Schließung dann von Kapitalverkehrskontrollen begleitet, sind auch Überweisungen von Guthaben auf andere Konten nicht mehr möglich.

Wikipedia: Hypo Real Estate

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Agis Thiede
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